Messinstrumentenkoffer

FEUCHTEMESSUNGEN – mit dem Multifunktionsgerät Fabr. Trotec T 3000 S

Oberflächenmessungen mit dem Kugelkopf Klimasensor Trotec – TS 210 SDI – Tiefenmessungen per Mikrowellenaufsatz TS 610 SDI Messkopf – verschiedene Rund-/Flach-/Einschagelektroden zur Messung von Feuchte in Bauteilen.

 

 
 

 

Thermografie

Originalfoto – in den Ecken Anhaftungen von Biomasse

Deutlich zu erkennen…geometrische Wärmebrücken.

Infrarotmessungen erfolgen mit einer Wärmebildkamera der Fa. Trotec Fabr. IC080LV. Diese vollradiometrische Wärmebildkamera arbeitet mit einem großen 384 x 288-Infrarotsensor mit 110.592 autarken Temperaturmesspunkten und führt  in Kombination mit der sehr hohen geometrischen Auflösung von 1,1 mrad und einem Temperaturmessbereich von -20 °C bis +600 °C zu höchst präzisen Messungen.

Luftdichtheitsprüfung

Luftdichtheitsprüfung-landläufig als „Blower Door Test“ bekannt. Feststellung der Luftwechselrate, dem sogenannten n50 Wert. Dieser Wert zeigt an, wie oft sich die Raumluft mit der Außenluft, über Leckagen in der Gebäudehülle austauscht.

Durchgeführt wird die Luftdichtheitsprüfung mit einem Gerät der Marke Wöhler BC 21.

Schimmeluntersuchungen

Messablauf – Raumluftprobeentnahme:

Aufzug auf zwei Nährböden pro Messpunkt an den Probenentnahmeorten. Die Sammlung erfolgt mittels Raumluftsammelgerät Desaga GS100 auf Nährböden DG18 und MEA der Firma OXOID. Probeentnahmevolumen jeweils 100 l Außen-/ bzw. Raumluft. Die Nährböden werden dann unter definierten Bedingungen (22,5°C +/- 2,5°C, 5-7 Tg.) im Labor bebrütet und die Pilze aus den Sporen herangezogen.

Beschreibung und Grundsatz zu Schimmelpilzbildung:

Ein Schimmelbefall in Gebäuden wird aus bautechnischer und baubiologischer Sicht beurteilt. Bei Schimmelpilzbelastung ist von einem hygienischen Problem auszugehen.                                                                            

Schimmelpilze sind ein allgegenwärtiger Bestandteil unserer Umwelt. Ihre Sporen sind daher auch in Wohn- und Innenräumen vorhanden. Schimmelpilze sind an der Zersetzung von organischen Materialien beteiligt und stellen eine wichtige Funktion des natürlichen Kohlenstoffkreislaufes dar.                                                                                                

Das Schimmelpilzwachstum im Innenraum wird hauptsächlich durch drei Faktoren bestimmt:                                            

Feuchtigkeit; Nährstoffangebot (Substrat) und Temperatur. Weitere Faktoren, die das Wachstum oder bestimmte Stoffwechselvorgänge beeinflussen können, sind der pH-Wert des Substrates, der Sauerstoffgehalt der Luft sowie chemische Substanzen. Schimmelpilze  können in einem großen Temperaturbereich wachsen. Die Entstehung von Mikroorganismen und sogar Schimmelpilzen wird z. Bsp. durch Tapeten stark begünstigt.
                                                                                             

Bei geputzten Innenwandflächen können sich an der ggf. rauen Struktur Sporen binden, welche mit den Farben im Zusammenhang mit dem kondensierten Wasser schon bei relativ niedrigen Temperaturen einen idealen Nährboden (Substrat) für Mikroorganismen und Schimmelpilze bilden. Auch die Ansammlung von Staub begünstigt das Entstehen des Nährbodens.

Des Weiteren sind organische Stoffe z. Bsp. Holzwerkstoffe von Möbeln und Dekorationen ein geeigneter Nährboden. Vor Außenwänden aufgestellt, kann auf Grund von baulichen Wärmebrücken, im Zwischenraum von Möbeln und Wänden ein derart ungünstiges Raumklima entstehen, so dass hier ideale Bedingungen für Schimmelpilzwachstum herrschen.                    

Der Schimmel kann nur durch örtliche Probennahme und weitergehender Unter-suchung im Labor exakt bestimmt werden.

Neben der Größe der betroffenen Fläche, ist auch der Grad der Durchfeuchtung des befallenen Materials von Bedeutung. Um festzustellen, ob hierfür bedeutende Feuchtigkeit in den Bauteilen vorhanden ist, wird dies mittels Feuchtigkeitsmessung überprüft.

Entsprechend dem Leitfaden des Bundesumweltamtes (BUA) „Schimmelpilz-leitfaden“ 2002, Tabelle 7: Bewertung von Materialien mit Schimmelpilzbewuchs, ist der Schimmelpilzbefall in 3 Kategorien zu unterteilen:                                                             

Schimmelpilzkategorie 1                                                                                              

Keine bzw. sehr geringe Biomasse (z. Bsp. geringe Oberflächenschäden < 20 cm2) In der Regel keine Maßnahmen erforderlich                              

Schimmelpilzkategorie 2                                                                                              

Mittlere Biomasse; oberflächliche Ausdehnung < 0,5m2, tiefere Schichten sind nur lokal begrenzt betroffen. Dies bedeutet, dass ein geringer, bis mittlerer baulicher oder nutzungsbedingter Schaden vorliegt.     Die Freisetzung von Pilzbestandteilen sollte unmittelbar unterbunden werden und die Ursache sollte mittelfristig ermittelt und saniert werden.                                                                                                          

Schimmelpilzkategorie 3                                                                                              

große Biomasse; große flächige Ausdehnung > 0,5 m2, auch tiefere Schichten können betroffen sein. Dies bedeutet, dass ein großer baulicher oder nutzungsbedingter Schaden vorliegt. Die Freisetzung von Pilzbestandteilen sollte unmittelbar unterbunden werden und die Ursache sollte kurzfristig ermittelt und saniert werden.                               

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